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Was bedeutet "Verzicht auf Einwand der groben Fahrlässigkeit"?
Lassen Sie im Straßenverkehr die erforderliche Konzentration in einem entsprächenden Maße außer Acht, wird Ihr handeln laut Gesetz als grob fahrlässig bezeichnet. Klare Beispiele: Sie fahren über eine rote Ampel und telefonieren mit Ihrem Handy ohne Freisprecheinrichtung oder steigen unter Alkoholeinfluss auf Ihr Motorrad und verursachen deshalb einen Schaden. Dabei riskieren Sie mit diesen groben Verkehrsdelikten Ihren Kfz-Versicherungsschutz. Inzwischen werden aber immer mehr Optionen der Tarife angeboten, in denen die Versicherer auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit ganz verzichten. Ausnahmen sind: Schäden, welche unter Einfluss von Alkohol oder Drogen zu verschulden waren. Versicherungsnehmer, die aufgrund von grob fahrlässigem und naiven Vorgehen einen Diebstahl des Motorrads ermöglicht oder erleichtert haben, können dementsprächend auch nicht auf den Verzicht des Einwands der groben Fahrlässigkeit seitens ihres Versicherers bestehen.
Warum werde ich im Vergleich nach dem Vorhandensein von ABS ausgefragt?
Das ABS (Antiblockiersystem) regelt den Bremsdruck in kurzen Intervallen und verhindert damit beim Bremsen besonders auf glattem Untergrund ein Blockieren der Räder und somit eine erhöhte Unfallgefahr. Vorteil dabei ist: Mit diesem technischen Brems-System bleibt das Motorrad auch bei einer Vollbremsung lenkbar und standhaft. Hat das zu versichernde Motorrad dieses entsprächende ABS-System, wird es im Straßenverkehr als sicherer beurteilt. Dies hat einen entscheidenden positiven Effekt auf die Höhe der Beiträge der Versicherungstarife.
Wie verläuft eine Zulassung meines Motorrads ab?
Im Jahre 2008 ist das elektronische Verfahren zur Zulassung von Kfz eingetretten. Diese Neuerung macht es für Sie leichter eine Abwicklung als Versicherungsnehmer abzuschließen. So wird keine Deckungs- bzw. Doppelkarte in Papierformat in Anspruch genommen. Dies ersetzt nun die elektronische Versicherungsbestätigungsnummer (eVB-Nummer), die Sie von Ihrem Versicherungsunternehmen direkt online oder am Telefon erhalten. Bei Ihren Besuch auf der Zulassungsstelle müssen Sie neben der eVB-Nummer auch Ihren Personalausweis, Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief mit dabei haben. Anhand der vorgelegten eVB-Nummer kann der Sachbearbeiter auf der Zulassungsbehörde im System kontrollieren, ob Ihr Motorrad auch tatsächlich versichert ist.
Was bedeutet Regionalklasse?
In der Motorrad-Versicherung werden die Bikes je nach Ort der Zulassung bzw. Wohnort des Versicherten in Regionalklassen eingestuft. Diese Prozedur soll dazu dienen, den Versicherungsschutz für Motorräder fairer und differenzierter einzustufen. Der Verband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nimmt jedes Jahr eine Neu-Berechnung der Regionalklassen auf der entsprächenden Basis von statistischen Auswertungen vor. Entscheidende Faktoren sind hierbei die Anzahl und Schweregrad der aufgetretenen Unfälle jeder Region. Die Klasse der Region hat Auswirkungen auf die Prämie Ihrer Motorrad-Versicherung. So steigt der Versicherungsbeitrag dementsprächend an, sofern Sie Ihr Motorrad in einer Großstadt zugelassen haben. Grund dafür: In Ballungsräumen kommt es statistisch gesehen häufiger zu einem Unfall als in einer ländlichen Umgebung aufgrund einer höheren Bewegungsdichte.
Welche Unfall-Schäden sind durch Motorrad-Versicherer versichert?
Sofern der Versicherungsnehmer einen Sach-, Vermögens- oder einen Personenschaden verursacht, greift die Motorradversicherung bis zur der vereinbarten Deckungssumme. Die gesetzliche Mindestdeckung beläuft sich bei Sachschäden auf 500.000 Euro, bei Personenschäden 2,5 Mio. Euro pro Person. Wenn mehrere verletzten Personen beteiligt sind gilt eine Summe von 7,5 Mio. Euro. für ausreichend. Bei Vermögensschäden beläuft sich die gesetzliche Mindestdeckung auf 50.000 Euro.
Welche Vorteile bringen Motorrad Saisonkennzeichen mit sich?
Die meisten Motorradfahrer nutzen ihr Motorrad nur in Sommertagen. Dabei empfiehlt es sich, durch den Saisonkennzeichen die Zulassung auf genau diesen Zeitraum zu beschränken. Vorteile sind: Motorradhalter muss keine zwei Mal im Jahr die Zulassungsstelle besuchen, um sein Motorrad an- bzw. für den Winter erneut wieder abzumelden. Die Schlußfolgerung daraus ist, dass der Versicherungsbeitrag entsprechend geringer ausfällt als bei einer ganzjährigen Zulassung. Die Zulassungsdauer je Saison kann vom Versicherten selbst gewählt werden. Der Versicherungsnehmer muss sich jedoch an den Zeitraum von mindestens zwei bis höchstens elf Monate orientieren. Vorallem für Saisonfahrzeuge sollte sich der Versicherungsnehmer die Tarife genauer unter die Luppe nehmen und vergleichen. Hier winken Rabatte für Fahrzeughalter die wenig fahren. Dabei ist zu beachten, dass einige Versicherer höhere Monatsprämien für Saisonfahrzeuge verlangen als für Fahrzeuge, die das ganze Jahr zugelassen sind.
Wozu wird ein Schutzbrief gebraucht?
Die meisten Versicherer bieten diesen zusätzlichen Schutz als eine Zusatzoption an, welche Ihnen bei einem unglücklichen Motorrad-Unfall, einer Panne oder dem Motorrad-Diebstahl zur Seite steht. Zusätzlich greift der Dienst eines Schutzbriefes bei Erkrankung, Verletzung oder Tod des Motorradfahrers. Dieser Leistungszusatz kann von Versicherungsgesellschaft zu Versicherungsgesellschaft unterschiedlich ausfallen. Standardgemäß gelten diese Leistungen aus dem angebotenen Paket meistens europaweit und beinhalten bspw. kostenlose Unfall- und Pannenhilfe, den Rücktransport von Motorrad-Fahrer und Motorrad im Krankheitsfall, Übernachtungskosten, ein Ersatzfahrzeug und einiges mehr. In einigen Fällen ist der Schutzbrief bereits Bestandteil einer Haftpflichtversicherung. Der Vergleich einer Motorradversicherung schafft Ihnen die nötige Übersicht der Kosten und Beiträge.